Kachelofen und Kamin Austausch- und Umrüstpflichten
Auf Eigentümer von alten Kachelöfen kommen mit der neuen...
Ein Kachelofen ist etwas ganz Individuelles und auch ein Stück weit Persönliches. Ein Kachelofen ist das Herz des Hauses und wird dementsprechend auch in das Design und Ambiente eingefügt, sodass auch wirklich die berühmte gemütliche „Kachelofenatmosphäre“ entstehen kann.Das vermag ein Ofen von der Stange oftmals nicht zu leisten
Einen Ofen von der Stange kann man im Katalog oder in einer Ausstellung ansehen, prüfen, ob er an den bestehenden Schornstein passt – aber vielmehr geht dann nicht mehr.
Für einen Kachelofen setzen wir uns mit unseren Kunden an einen Tisch und planen erst einmal. Dazu gehören unter anderem die folgenden Fragen:
Was ist für ein Schornstein vorhanden – was für ein Ofen darf also überhaupt angeschlossen werden?
Ist das Haus erst in der Planungsphase, dann wird der Architekt mit hinzugezogen und die Ofenplanung erfolgt dann in enger Abstimmung mit ihm. Dann kann sogar ein frei schwebender Ofen installiert werden. Hier muss natürlich die Statik entsprechend geprüft werden.
Was möchte der Kunde selbst? Soll es ein „Spaßofen“ sein – den man hin und wieder mal heizt, weil es gemütlich ist – oder soll der Ofen Wärme speichern und möglicherweise den ganzen Tag an das Haus abgeben?
Soll mit dem Ofen ein Pufferspeicher beheizt werden, ein Anschluss an die Warmwasserversorgung vorhanden sein, braucht der Kunde einen Sitzplatz dazu und so weiter.
Bei der Sanierung alter Häuser werden manchmal Kachelofen demontiert, weil es nicht anders geht, weil der neue Besitzer sie nicht mehr braucht und weil die Technik hoffnungslos veraltet ist.
Aber aus solchen alten Kacheln, wenn sie denn gut erhalten sind, lässt sich in vielen Fällen originalgetreu ein neuer Kachelofen bauen.
Das Innenleben entspricht dann modernsten Anforderungen an Brennraum, Heizleistung, Anbindung an den Abzug – aber außen erstrahlt der neue Ofen in altem Glanz. Gerade Öfen aus der Jugendstilzeit mit filigran verzierten Kacheln können eine Augenweide in einer historischen Villa sein.
Ein Kachelofen kann aber auch ganz modern gestaltet werden: Sehr schlicht und geradlinig, in klarem Design ergänzt er harmonisch ein modernes Bauhaus oder Architektenhaus. Das kann ein Ofen von der Stange niemals leisten.
Wer eher ein Landhaus oder Bauernhaus hat oder bauen lässt, wird vielleicht den Ofen auch daran anpassen wollen. Farbiger Putz und nur teilweise Kacheln im Landhausstil verleihen dem Ofen ein gemütliches und passendes Aussehen und hier ist natürlich dann eine Ofenbank in den meisten Fällen obligatorisch.
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„Zentralheizungen dagegen bleiben wegen der hohen Öl- und Gaspreise immer öfter kalt. Stattdessen sorgen Holzöfen für Wärme. Mit ihnen kostet die Kilowattstunde Wärme knapp zwei Cent, wenn man Holzhackschnitzel oder Scheitholz verbrennt. Öl oder Gas kosten dagegen fast sechs Cent. Zudem benötigen Holzöfen weniger Energie.“
Gerade wenn es um Feuer oder offenes Feuer geht, sollte die Sicherheit an erster Stelle stehen. Da spielt zum Beispiel eine große Rolle, ob das Haus ein Niedrigenergie- oder ein Passivhaus ist. Hier muss darauf geachtet werden, dass die Luft, die der Ofen braucht, von außen zugeführt wird – eventuell durch einen eigenen Luftschacht. Das gilt natürlich ebenso für einen Ofen von der Stange.
Ihr Ofenbauer kümmert sich darum, dass alle gesetzlichen Normen erfüllt werden und von Ihrem Ofen keinesfalls ein Sicherheitsrisiko ausgehen kann. Wird der Ofen individuell gebaut, kann er natürlich auch so gemauert werden, dass für Kinder keine Gefahr besteht.
Moderne Neubauten, die als Passivhaus oder als Niedrigenergiehaus errichtet werden, muss man bedenken, dass diese Häuser einen sehr geringen Wärmebedarf haben. Bei einem Ofen von der Stange gibt es eine Heizleistung, die er bei normaler Befüllung erreicht und das war’s dann – und das wird gerade bei solchen energetisch sehr effizient wirkenden Bauten sehr schnell zu heiß!
Bei einem individuell gebauten Ofen kann überschüssige Wärme zum Beispiel für die Erwärmung des Wasser genutzt werden. Ebenfalls denkbar ist die Kombination mit einem Küchenherd zum Kochen, sodass hier die Raumtemperatur deutlich vielfältiger variiert und angepasst werden kann.