Die neue Produktionsstelle des Backereifertigunsbetriebes soll effizient beheizt werden. Dabei kommt dem Unternehmen die Abwärme aus den Kühlgeräten zugute …
Eisspeicherheizung mehrere Wärmepumpen Wasserspeicher
Amortisations-
zeitraum: 15 Jahre
Kategorie: ****
Neue Produktionsstätte für leckeres Eis, Plunder und Kuchen aus München
Eine große Bäckerei in München fertigt derzeit an drei Standorten: An einem stehen die Eismaschinen, an einem zweiten wird Plundergebäck hergestellt und an einem dritten wird Kuchen gebacken. Um die Produktion aller hergestellten Backwaren zu optimieren, baut der Kunde in einem Industriegebiet eine neue große Produktionshalle.
Lassen sich extrem hohe Stromkosten für den Betrieb reduzieren und die Abwärme der Kühlgeräte nutzen?
Mehrere Handwerkerfirmen haben dem Unternehmer Angebote unterbreitet für Kühlräume, die Klimatisierung und die Beheizung der neuen Produktionsstätte. Im Ergebnis produzieren alle diese Anlagen enorme Mengen an Abwärme und verursachen irre Stromkosten – eine Situation, die so aus wirtschaftlicher Sicht für die Backwarenfertigung untragbar ist.
Der Inhaber der Bäckerei fragt uns um Rat und wir erkennen das Problem sofort, das hier zwar die einzelnen Komponenten und Vorschläge der verschiedenen Gewerke an sich gut sind – aber dass das Problem der ungenutzten Abwärme gelöst werden muss.
Gemeinsam entwickeln wir neue Ideen für eine individuelle Heiz- und Kühltechnik
Unser Vorschlag ist: Alle setzen sich an einen Tisch. Gesagt – getan: Wir beraten uns mit den anderen Anbietern und kommen zu dem Schluss: Für einen Hersteller von Backwaren und Eis sind große Kühlanlagen unumgänglich. Die Frage ist nur: Was machen wir mit der Abwärme – können wir die energetisch sinnvoll nutzen?
Die Lösung liegt ganz nah: Wir schlagen ihm eine Eisspeicherheizung vor.
Eine Eisspeicherheizung ist die Lösung für die Backwarenfertigung
Eine Eisspeicherheizung könnte die umweltfreundlichste Heizung der Zukunft werden. Das Prinzip ist relativ leicht: Ändert ein Stoff seinen Aggregatzustand wird Energie freigesetzt. Kühlt man Wasser ab, wird Wärme freigesetzt, mit der man zum Beispiel ein Haus heizen kann.
Ist das Wasser zu Eis gefroren, führt man eine geringe Menge Wärme zu, um es wieder flüssig werden zu lassen. Bei diesem Vorgang wird die gleiche Menge an Energie frei wie im umgekehrten Fall – diese kann ebenfalls wieder genutzt werden und dann beginnt der Kreislauf von vorn.
Vom Taschenwärmer abgeschaut
Die allseits bekannten Taschenwärmer, die im Winter für wohlig warme Hände der Füße sorgen, funktionieren nach demselben Prinzip. Durch Knicken kristallisiert der flüssige Inhalt – es entsteht Energie in Form von Wärme. Ist alles fest geworden, muss man erneut Wärme zufügen – den Taschenwärmer in einen Topf mit warmem Wasser legen – und der kristallisierte Inhalt wird wieder flüssig: Der Taschenwärmer ist erneut einsatzbereit.
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Wie funktioniert eine Eisspeicherheizung
„Durch Wärmetauschpumpen wird dem Wasser, das außerhalb des Hauses in einem unterirdischen Speicher gelagert wird, Energie entzogen, bis es zu Eis wird. Diese Energie wird als Wärme in das Gebäudeinnere geleitet und genutzt, um mittels Fußbodenheizungen und anderen Heizkörpern den Wohnbereich zu erwärmen. Auch das Wasser zum Waschen und Duschen kann mittels der Eisheizung auf eine ordentliche Temperatur gebracht werden.
Ist alles Wasser im Tank gefroren, so kann es mittels Energie aus Sonnenkollektoren oder Bodenwärme wieder zum Schmelzen gebracht werden.“
Die Heizung der Zukunft: Eisspeicherheizung
In unserem Fall kann durch die Eisspeicherheizung die gesamte Abwärme sinnvoll genutzt werden. Dem Hersteller der Backwaren entstehen dadurch etwa 45.000€ Mehrkosten – da er einen 70.000 Liter Wasserspeicher in den Keller des neuen Produktionsgebäudes einbauen muss. Durch mehrere Wärmepumpen kann dann die Abwärme der Kühlgeräte genutzt werden und die gesamte neue Produktionsstätte mit insgesamt 2.400qm wird nun ausschließlich durch die Abwärme der Kühlgeräte geheizt.
Alle Gewerke an einen Tisch – Know how für die richtige Heizung
Der entscheidende Punkt bei diesem Projekt ist nicht das Know-how der einzelnen Handelsfirmen – jeder für sich hat sein Problem gut gelöst. Der Kältetechniker hat gute Kühlgeräte empfohlen, der Ofenbauer die richtigen Backöfen für Konditoreiwaren und leckere Plunderteilchen – aber erst an einem Tisch in einer gemeinsamen Besprechung haben wir für die Bäckerei die optimale Lösung gefunden: ökologisch, ökonomisch, modern, effizient und mit einer realistischen und guten Chance auf eine baldige Amortisation der Installationskosten sowie dauerhaft niedrigen Betriebskosten.
Thomas Randlshofer
Dipl.-Ing. (FH) Versorgungstechnik / Dipl.-Wirtschaftsing....
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